Kommunale Wärmeplanung

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Karten zur kommunalen Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung verfolgt unter anderem das Ziel, bis 2045 eine weitgehend auf erneuerbaren Energien basierende Energieversorgung zu erreichen und damit die Wärmewende in Remscheid zu koordinieren. Durch die Analyse soll die Umstellung der Wärmeversorgung an Planungs- und Investitionssicherheit gewinnen und nicht zuletzt auch den Bürgerinnen und Bürgern eine Orientierung bei der Konzeptionierung ihrer zukünftigen Wärmeversorgung geben. Das Projekt begann am 01.01.2024 und wurde im Wesentlichen zum 31.12.2024 abgeschlossen. Mit der Erarbeitung des kommunalen Wärmeplans wurde die Ingenieurgesellschaft GERTEC beauftragt.

Die hier gezeigten Karten geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung. Weitere Ergebnisse finden Sie im Endbericht zur kommunalen Wärmeplanung: https://remscheid.de/waermeplanung

Wärmebedarf

Die Wärmebedarfsdichte ist ein theoretischer Wert, der errechnet bzw. simuliert wurde. Sie gibt den Wärmebedarf je Fläche des jeweiligen Baublocks wieder und ist gleichzeitig ein Indikator für Wärmenetze: Liegt der Wert bei mindestens 415 MWh/ha, erfüllen die Gebiete bereits die Voraussetzung für konventionelle Wärmenetze im Bestand. Gebiete mit einer Wärmedichte von mindestens 1.050 MWh/ha weisen eine sehr hohe Eignung für neue Wärmenetze auf.

Besonders hohe Wärmedichten sind vor allem in der Innenstadt von Alt-Remscheid zu erkennen. Außerdem fallen vereinzelte Baublöcke in Lennep und Lüttringhausen auf. Ein großer Teil des bebauten Stadtgebiets weist darüber hinaus Wärmedichten auf, die ebenfalls für Wärmenetze infrage kommen könnten. Gebiete mit Ein- und Zweifamilienhäusern sind für Wärmenetze eher ungeeignet.

Der Wärmebedarf wurde aus einem Datensatz des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen ermittelt.

Zur Karte "Wärmebedarf":

Eignungsgebiete für Wärmenetze

Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, Wahrscheinlichkeiten für eine zukünftige Wärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien im Stadtgebiet zu ermitteln. Da Wärmenetze bei der Transformation zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung eine wichtige Rolle spielen können, kann ein Auf- und Ausbau der Wärmenetzinfrastruktur ein Meilenstein sein.

In Remscheid würden sich mit Blick auf den Wärmebedarf viele Gebiete für neue Wärmenetze eignen. Aufgrund der wenigen möglichen Wärmequellen kommen für die Stadt jedoch nur einige kleinere neue Wärmenetze infrage. Dabei wird zwischen Wärmenetz- und Wärmenetz-Prüfgebieten unterschieden. Die Wärmenetzgebiete umfassen die bestehenden Wärmenetze und die Prüfgebiete beziehen sich auf Erweiterungen der bestehenden Netze oder neue Wärmenetze. Die Prüfgebiete sollen in weiteren Analysen genauer betrachtet werden. In den Gebieten mit dezentraler Versorgung ist der Bau eines Wärmenetzes (eher) unwahrscheinlich.

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Abgrenzung der Fokusgebiete

Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung wurden 3 Bereiche Remscheids als sogenannte Fokusgebiete hinsichtlich der Wärmeversorgung detailliert untersucht. Die Gebiete liegen in den Stadtteilen Alt-Remscheid, Lennep und Lüttringhausen und wurden nicht zuletzt wegen der hohen Wärmebedarfsdichte und dem großen Anteil denkmalgeschützter Gebäude ausgewählt. Sie sollen in den nächsten Jahren hinsichtlich möglicher Wärmeversorgungslösungen genauer untersucht werden. Möglicherweise erfüllen (Teil-)Bereiche die Voraussetzungen für Wärmenetze.

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